Die Katzenrasse Konja: Eine uralte Naturrasse, Stammmutter ostasiatischer Katzenrassen und der Bombay zum Verwechseln ähnlich. Ich stelle dir hier die Konja vor:
Die Konja, früher Ninlarat genannt (vor Präsident Samantrakul des Siamese Cat Lovers Club 1990iger), gehört zu der Maew-Boran. Ein Sammelbegriff für die thailändische Hauskatze (felis southeast asia). Sie ist eine natürlich entstandene Katzenrasse, eine sogenannte Naturrasse. Diese hat sich allein auf natürliche Weise neben den buddhistisch/hinduistisch katzenfreundlichen Menschen in den Dörfern, Berghängen und Tempeln im ostasiatischen Raum entwickelt. Aus der schwarzen Konja entstanden weitere Farben, die später unsere asiatischen Lieblinge wurden, wie die Korat, Siam und Burma. Und weil die Bombay von der Burma abstammt ist die Konja somit auch der Urahne der unser Bombay.
Es gibt sogar die Legende, dass die Konja einst aus Ägypten so schwarz nach Südostasien kam. Diese Geschichte vertritt die Theorie, dass die ägyptische Katze, wie auf historischen Abbildungen auch, als erste Farbe der Hauskatze Schwarz trug und nicht das Agouti-Tigermuster. Wissenschaftlich ist dies allerdings nicht bewiesen.
Die europäische Bombay teilt sich mit der Konja eine sehr ähnliche Rassenbeschreibung: Schlanker, orientalischer Körperbau mit tief schwarz glänzenden Seidenfell. Sie trägt bestenfalls goldene Augen, wie Luffa-Blüten. Sie soll das Aussehen und den Gang eines Panthers aufzeigen. Auch im Charakter hat die Konja Ähnlicheiten mit der Bombay. Die Persönlichkeit der Maew Boran wird generell als aufgeschlossen beschrieben. Alle aus ihr entstandenen Rassen haben ein intensiveres Sozialbedürfnis und entspannteres Revierverhalten im Vergleich mit den meisten westlichen Katzenpersönlichkeiten. Die Wissenschaft, wie z.B. Dr. Christy Bird, vermuten, dass sich diese besondere, einzigartige, menschensuchende Persönlichkeit durch die jahrhundertlange, örtliche Heiligsprechung der Katze in diesen Religionen entwickeln konnte. Des Weiteren wird vermutet, dass durch diesen heiligen Schutz die Maew Boran ihre besonderen Aufhellungsfarben, wie Siam und Co (cs, cb, cm), erhalten bleiben konnten. Denn in der Natur wären Katzen mit solch auffälligen Farben, auch wenn diese für die Körpertemperaturregulierung in den Tropen nützlich, wegen der visuellen Auffälligkeiten keine erfolgreichen Jäger und leichte Beute für größere Raubtiere gewesen.
Die schwarze Konja-Katze ist die thailändische Ursprungskatze. Es ist möglich, laut alten „Maew“-Manuskripten aus Myanmar, dass es sie schon seit den 12.Jahrhundert gibt. Sie wird auch als Dunkler Saphir beschrieben.
Die thailändische Zucht der Konja legt weiterhin großen Wert auf „Natural Breed“. Hier werden die Katzen in ihrer natürlichen Umgebung mit den vorkommenden Einflüssen gezüchtet. Starke und kontaktsuchende Exemplare setzen sich durch. Es geht hier um die reine Erhaltung der Katzenrasse, keine Veränderungen oder Verbesserungen werden angezüchtet. Genetische Vielfalt ist erwünscht, keine enge Zucht oder Inzucht. Somit vermischen sich die Farben. Deswegen wird von der Maew Boran gesprochen. Je nachdem welche Farbe die Maew Boran hat, wird sie der Farbrasse aus den alten Tamra Maew (älteste Aufzeichnungen von Katzenfarben) zugeordnet. Im Werk von Martin R. Clutterbuck „Siamese Cats Legends and Reality“ geht der britischen Expatriate auf die Tamra Maew, ihren Rassen und die Gene ein. Die thailändischen Züchter sehen es als ihre Pflicht die Gene mit anderen zu teilen. So hat sich die TIMBA gebildet: The International Maew Boran Association. Panarat Kamchat (Bew) kümmert sich engagiert und liebevoll um den Erhalt der Maew Boran, die mittlerweile in der Heimat auch von anderen eingewanderten Katzenrassen verdrängt wird. Sie studierte die alten Schriften in Myanmar und Thailand, hält Kontakt zu thailändischen und weltweiten Züchtern dieser Rasse, vermittelt die Maew Boran ins Ausland, führt ein Register der Exemplare, erstellt Stammbäume und hält heimische Katzenausstellungen ab zum Erhalt der alten heimischen Katzenrasse.