Auf der Suche nach einer Bombay stößt man auf die verschiedensten Erscheinungen von Bombays. Woran liegt das? Ich kläre dich auf:

Bombays sind so selten in Europa, dass sie fast eine Legende sind. Und am meisten wird die Bezeichnung Bombay für eine schwarze Katze verwendet, egal welcher Rasse oder Rassen-Mixe sie angehört. Aber Bombay ist nicht nur eine Farbe. Sie existiert wirklich.

Es gibt echte Bombays, die mit ihren Stammbaum ihre Herkunft nach weisen können. Diese entspringt in Amerika. Wo in den 1970er Jahren die Cat Fanciers Assoiation die Bombay von Nikki Horner, die sie aus der Burma und der American Shorthair gezüchtet hatte, anerkannt wurde. Da es von dieser neuen Rasse nur wenige Exemplare gab, darf man bis heute die Bombay mit Burma und American Shorthar kreuzen, um Inzuchtdepressionen zu vermeiden.

Aus Amerika nach Europa kam die Bombay erstmals 1985 durch Hilde Frank aus Deutschland. Hier wurde sie fast nur mit der Burma erhalten, ohne nennenswerten Einfluss der American Shorthair. So entstand eine weitere Variante der Orginal-Bombay, die wir hier den „europäischen Typ“ nennen. Diese Linie blieb in Europa erhalten. Auch bis in meine Zucht von dem Aurum Nigrum.

Bei der Bombay unterscheidet man folgernd den amerikanischen und den europäischen Typ:

Die amerikanische Bombay

ist stärker an die American Shorthair angeleht. Sie hat abgerundete Körperformen mit einen fast kreisrunden Gesicht und kurzen, runden Ohren. Bei dieser Linie sind die Nasen besonders kurz. Diese Optik entspricht den amerikanischen Zuchtstandard einer Bombay. Auch in Europa werden sie gezüchtet, vor allem in Frankreich und Deutschland.

Bombaykater Odin ist eine Mischung seiner Großelterngeneration aus den traditionellen amerikanischen Typ aus den Norden Europas und einer American Shorthair. Dadurch wirkt er visuell in die Richtung des amerikansichen Bombay-Typs mit einem Körpergewicht von 5kg.

Die europäische Bombay

ist orientalischer angelehnt. Sie ist graziöser und feiner. Ihr Gesicht ist länger und geht, im Gegensatz als die amerikanische Linie, mehr Richtung Dreieck mit größeren Ohren. Ihre Nasen zeigen einen Stopp, der nicht so kurz ist. Diese Linie konnte sich hier abweichend von dem amerikanischen Standard entwickeln. Sie ist hauptsächlich in Deutschland vertreten, hat sich aber auch in Schweden und in der Schweiz etwas ausgeweitet.

Bombaykatze Karmilla ist der europäische Typ mit einem Körpergewicht von 3kg. Sie entspringt von Hilde Frank, die 1985 die erste Bombay nach Deutschland holte. Diese Linie wurde dann hier nur mit europäischen Burmas erhalten.

Beide Typen sind echte Bombay-Katzen, die sich aber in Erscheinungsbild leicht unterscheiden können. Von dem Extrem des einen Typs bis zum Extrem des anderen Typs sind immer wieder Varianten möglich, wie den amerikanischen tradionellen Typ. Sie alle verbindet aber viel Ähnlichkeiten im Körperbau und Charakter.

Es gibt aber noch weitere Rassen, die sich doch im Groben von der Original-Bombay unterscheiden:

Weitere Bombays

Es gibt noch weitere Rassen, die aus der Burma mal 2.Rasse entstanden sind, so wie einst auch die Bombay in Amerika entstand, z.B. in Großbritannien die Asian oder in Neuseeland die Mandalay. Durch die Einkreuzung von anderen Rassen, können Burmas ihren Colourpoint verlieren und werden Einfarbig (Solid). Auch hier waren einfarbig schwarze Exemplare entstanden, die durch den Anteil der Burma auch Merkmale einer Bombay aufzeigen. Diese werden auch Bombay genannt. Diese Bombay gibt es in Europa hauptsächlich in England.

Schwarze Hauskatzen und Mischlinge

,die schwarz sind, sind aber keine Bombays. Die Bombay macht mehr aus als nur die Farbe. Schwarze Hauskatzen oder Rassenmischling, z.B. Britisch Kurzhaar mal Hauskatze, haben keinerlei Einschlag der Burma und schon gar kein Nachweis von Bombay-Vorfahren. Ihnen fehlt der typische Körperbau, Fellstruktur, Gesichtszüge und Chartereigenschaften. Diese schwarzen Katzen sind auch tolle Tiere, aber keine selten Bombays. Und es ist ein Etikettenschwindel sie als Bombays zu verkaufen.

Du siehst, es gibt eine Menge schwarze Katzen, die sich Bombay nennen. Aber die Rassebeschreibung Bombay beschreibt nur das Original. Eine schwarze Fellfarbe lässt also nicht darauf schließen, dass die Katze die Feinheiten, Charaktereigenschaften und Eignungen einer Bombay haben wird. Die Vorstellung der Rasse im Interieur und Exterieur auf meiner Website beziehen sich nur auf die echte Bombay des europäischen Typs.